Dienstag, 31. Juli 2007

La Morte accarezza a mezzanotte (aka Death walks at Midnight)

IT 1972
Regie: Luciano Ercoli


17. März 2006


Giallo, giallo, giallo. Als nächstes fällt Luciano Ercoli mit La Morte accarezza a mezzanotte zur Tür herein, und die Scheibe in den Player. Um es vorweg zu greifen…gegen Ende bin ich fast weggepennt.

Valentina (Susan Scott) willigt ein, für einen befreundeten Journalisten eine neue halluzinogene Droge zu testen (war total „In“ während den 70ern, ja ja) und dabei von sich Photos machen zu lassen. Während ihres Trips sieht sie, wie eine junge Frau von einem Mann mit einem eisernen, mit Stacheln besetztem Handschuh ermordet wird. Aufgrund ihrer absurden Geschichte, die tags darauf auch noch in der Zeitung
erscheint, verliert sie nicht nur ihren Job. Der selbe Killer scheint sie nun ebenfalls zu verfolgen, doch keiner will ihr glauben…








La Morte accarezza a mezzanotte beginnt interessant, auch wenn die dilettantische erste Mordszene doch schon eher unfreiwilliges Lachen bei mir auslöste. Zu den positiven Aspekten: Einige Kameraeinstellungen waren ganz nett (der Rest leider nur Durchschnitt) und die Darsteller sind solide (Susan Scott ist heiß!). Irgendwann läuft der Film dann allerdings aus dem Ruder. Die Story wird immer abstruser, eine pseudo-komplexe Angelegenheit, die sich in unfreiwilliger Komik äußert. Dazu kommt, daß hier soviel gelabert wird, wie schon lange nicht mehr. Ein Glück habe ich den Film in Italienisch gesehen, eine grottige englische Synchro bei dem Umfang hätte meine Ohren zum Bluten gebracht. Weniger ist mehr, Luciano!


Ich habe wirklich versucht den Film zu mögen und im Nachhinein etwas gutes abzugewinnen. La Morte accarezza a mezzanotte ist nicht völlig verhunzt, aber er bewegt sich nur an ganz wenigen Stellen aus dem Mittelmaß heraus. Luciano Ercoli hätte weniger auf Originalität beim Script setzen sollen (das ging nämlich nach hinten los) sondern lieber eine simple Story ansprechend inszeniert. Nun ja, demnächst wird sich hoffentlich zeigen, wie es richtig gemacht wird, wenn ich mir Dario Argento’s Il Gatto a nove code einverleiben werde.

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