Dienstag, 31. Juli 2007

When Eight Bells Toll

GB 1971
Regie: Etienne Périer


01. März 2006



















Anthony Hopkins gibt den britischen Marineoffizier Calvert, dessen Auftrag es ist, das Verschwinden von mit Gold beladenen Schiffen in schottischen Gewässern zu untersuchen. Alistair MacLean verfasste selbst das Drehbuch basierend auf seinem Roman When Eight Bells Toll.


Die Story ist nicht besonders originell, aber solide in Szene gesetzt von Regisseur Etienne Périer, der das Spektakel durchaus temporeich inszeniert hat. Die tollen Aufnahmen und schottischen Locations lassen ein sehr realistisches Agentenfilmflair aufkommen, das vorrangig durch die exzellente Darstellung von Anthony Hopkins unterstützt wird. Er spielt Calvert mit einer Unterkühltheit passend zum Ausdruck seiner Augen. Ähnlich wie Bond übergeht er bei seiner Vorgehensweise auch gerne einmal seinen Vorgesetzten, allerdings hat Calvert Ecken und Kanten, die zu überraschen wissen. Hilflos im Wasser schwimmende Angreifer, die eigentlich keine Gefahr mehr darstellen, werden von ihm mit einer Kaltblütigkeit erschossen, als sollte die Abgrenzung zum britischen Superagenten noch einmal extra verdeutlicht werden. Auch die Interaktionen mit seinem Chef (herrlich britisch: Robert Morley), der zudem später noch aktiv ins Geschehen eingreift, sind sehr gelungen.


Mit wenig Erwartungen aber großem Interesse bin ich an When Eight Bells Toll herangegangen und wurde glücklicherweise nicht enttäuscht. Die meisten anderen MacLean Adaptionen haben mich bisher immer gut bis hervorragend unterhalten (The Guns Of Navarone, Bear Island, Force 10 From Navarone und natürlich Where Eagles Dare), mit diesem Film war das nicht anders. Man sollte natürlich ein Faible für den Agentenfilm der 60er/70er mitbringen, denn für den modernen Cineasten wird When Eight Bells Toll wohl ein wenig zu unspektakulär sein. Ein erstklassiger Anthony Hopkins und die kühle, eigenartige („britische“) Stimmung, die den Film durchzieht gleichen dies allerdings mehr als wieder aus.

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