Donnerstag, 26. Juli 2007

Il Buono, il brutto, il cattivo (aka The Good, The Bad & The Ugly)

IT/ESP/D 1966
Regie: Sergio Leone

17. Februar 2006

Leone und Eastwood zum Dritten. Mit dem abschließenden Teil seiner "Dollar Trilogie" machte Sergio Leone ernst. In seinem Fall sollte das bedeuten: noch epischer, noch monumentaler, noch besser!

Bei einer Originallauflänge von fast drei Stunden konnte Leone seine charakteristischen Kameraeinstellungen noch länger stehen lassen, als er dies schon bei For A Few Dollars More getan hatte. Teilweise mit epischen Ausmaßen inszenierte Bildkompositionen wie die Schlacht zwischen Nord- und Südstaaten Truppen ließen ihn verdächtig nah an sein großes Vorbild David Lean herankommen. Mit seinem mittlerweile charakteristischen Stil und dem ihm eigenen Gefühl für filmischen Rhythmus schuf Leone mit The Good, The Bad & The Ugly ein atemberaubendes Meisterwerk, das über allem thront, was das Genre des Westerns bis heute hervorgebracht hat.


„God is on our side because he hates the Yanks.”
”God is not on our side because he hates idiots also.”

Clint Eastwood perfektionierte seine Darstellung des wortkargen Outlaws, während Lee Van Cleef als Sentenza eine großartige Performance als durch und durch bösartiger Charakter abliefert. Eli Wallach als durchtriebener Tuco hätte ebenfalls nicht besser besetzt werden können.

Mit mehr Humor und Brutalität, allerdings auch mit einigen melancholischen, fast schon kritischen Untertönen auf den Krieg im Allgemeinen lässt sich der Film auf vielen verschiedenen Ebenen interpretieren und wird mit jedem Mal einfach immer besser. Ennio Morricone komponierte dazu einen visionären Score, der für sich alleine genommen schon ein Meisterwerk darstellt.

Vielfach zitiert, aber nie erreicht, bleibt The Good, The Bad & The Ugly ohne Frage eine der großartigsten Errungenschaften der Filmgeschichte.

“You see, in this world there's two kinds of people, my friend: Those with loaded guns and those who dig. You dig.”

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