Donnerstag, 26. Juli 2007

Haute Tension

FR 2003
Regie: Alexandre Aja

18. Februar 2006


















Der französische Film lebt in den letzten Jahren auch international wieder auf, neben vielen international erfolgreichen Großproduktionen, schickt sich auch der Nachwuchs des Genrekinos an, ein Statement zu setzen. Wie so etwas im harten Horror/Slasher Genre aussehen kann, zeigt Jungregisseur Alexandre Aja mit seinem zweiten Spielfilm Haute Tension.

Die beiden Freundinnen Marie und Alexa fahren über das Wochenende aufs Land um Alexas Eltern besuchen. In der Nacht dringt ein Fremder in das Haus ein und schlachtet brutal die gesamte Familie ab, fesselt Alexa und verschleppt sie in seinem Transporter. Marie hängt sich an ihre Fersen und versucht dem Killer das Handwerk zu legen.

Soweit der recht simple Plot, der allerdings recht schnell zur Sache kommt und dann ein blutiges Manifest lostritt, daß es einem ziemlich schnell die Sprache verschlägt. Haute Tension ist brutal, und zwar richtig. Das, was Alexandre Aja hier zeigt, hat mit dem Slasher Film der 80er oder dem Teenie Hooror der 90er nicht viel am Hut. Der Film orientiert sich eher am harten Horrorfilm der 70er Jahre und zollt Vorbildern wie Tobe Hooper und Wes Craven Tribut. Nicht umsonst fiel nach dem internationalen Erfolg von Haute Tension des letzteren Wahl für ein Remake seines eigenen Films The Hills Have Eyes auf den jungen Franzosen. Craven war wohl sehr angetan von der Kompromisslosigkeit, die Aja bei der Darstellung der Gewalt an den Tag legte, und das zu recht. Nicht nur die Spannungskurve hält sich durchgehend, auch das Gewaltniveau mag zu erschrecken.


Der Knackpunkt bleibt das Finale. Dies versöhnt dann zwar teilweise wieder für einige extrem unlogische Aktionen der Hauptdarstellerin (mehr kann man dazu an dieser Stelle ohne den Clou zu verraten nicht sagen), trotzdem hat mich der Storyaufbau dann doch nicht hundertprozentig überzeugt. Vielleicht dann beim zweiten Sichten…

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