Donnerstag, 26. Juli 2007

Prince Of Darkness

USA 1987
Regie: John Carpenter

24. Februar 2006

“From Job's friends insisting that the good are rewarded and the wicked punished, to the scientists of the 1930's proving to their horror the theorem that not everything can be proved, we've sought to impose order on the universe. But we've discovered something very surprising: while order DOES exist in the universe, it is not at all what we had in mind!”


Ich hatte John Carpenter’s filmische Ergüsse ab Mitte der 80er Jahre bisher immer ein wenig vermieden, da ich davon ausging, daß wenig Gehaltvolles dabei sein würde (mit Ausnahme des wirklich großartigen They Live). Auf Empfehlung habe ich mir dann doch Prince of Darkness angesehen und wurde positiv überrascht. Wenn auch nicht so stark wie in seiner Hochphase Ende der 70er/Anfang der 80er, so schafft es Carpenter doch auch hier seine typischen Trademarks in diesem Film einzusetzen. Eine bedrohliche Grundstimmung bleibt über die gesamte Filmlänge erhalten, Kamera und Schauspieler sind solide. Die Story ist für Carpenter’s Verhältnisse relativ komplex und lässt Raum für Interpretationsmöglichkeiten.

Ein Priester (Donald Pleasence) entdeckt im Gewölbe einer verlassenen Kirche ein Behältnis, das eine grüne, anscheinend lebende Substanz enthält. Eine Gruppe von Wissenschaftlern nistet sich in dem Gebäude ein, um den Ursprung und den Inhalt zu studieren. Bei ihren Nachforschungen kommen sie einer Wahrheit auf die Spur, die die Grundfeste des Katholizismus und der Weltordnung auf den Kopf zu stellen droht.

In seiner Struktur ist Prince Of Darkness natürlich immer noch ein B-Movie, aber es ist smart und das Flair, das Carpenter erzeugt lässt auch über einige kleine Längen hinwegsehen. Einige Momente, wie das Auftauchen eine Nachricht aus der Zukunft sind in ihrer Dichte einfach fantastisch und versprühen genau dieses unangenehme, unbeschreibliche Gefühl, für das der Regisseur berühmt wurde, und auch das Gore Level kommt nicht zu kurz.

Im großen und ganzen, wie ich zugeben muß, ein ziemlich unterbewerteter Film in John Carpenter’s Laufbahn, der beim zweiten Sehen sicherlich noch mehr an Substanz gewinnen wird.

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