Dienstag, 31. Juli 2007

Enter The Dragon

USA 1973
Regie: Robert Clouse


12. März 2006





















“A good fight should be like a small play but, played seriously. When the opponent expands, I contract. When he contracts, I expand. And when the opportunity presents itself, I do not hit. It hits all by itself.“

In Amerika blieben die Angebote aus, Bruce Lee ging nach Hong Kong und wurde zum größten asiatischen Star aller Zeiten. Es muß für ihn eine Genugtuung gewesen sein, als nach drei erfolgreichen Filmen amerikanische Produzenten Schlange standen, um mit ihm ein Projekt zu verwirklichen. Enter The Dragon war der erste amerikanisch produzierte Martial Arts Film und ist bis heute wegweisend für das Genre.


Inszeniert von Robert Clouse wie eine Art asiatischer Bond Film ist die Story um einen Martial Arts Kämpfer, der einwilligt einen Agentenjob zu übernehmen, nur ein Konstrukt, das um die Kampfszenen und die Präsenz von Bruce Lee herum gebaut wurde. Und das reicht völlig aus, denn Lee dominiert das Geschehen in jeder Szene. Ich persönlich habe seine Filme niemals richtig konzentriert wahrgenommen, doch nachdem ich Enter The Dragon gesehen habe, kann ich die Begeisterung für Bruce Lee als Darsteller und Menschen absolut nachvollziehen. Sicher ist der Film von seiner Story her kein Meisterwerk, trotzdem ist er zum absoluten Klassiker avanciert. Das mag zum einen an den vielen Hommagen anderer Filme an Enter The Dragon liegen, viel wichtiger ist jedoch, daß er dieses gewisse „magische“ Etwas besitzt. Mit vielen fantasievollen, exotischen Szenerien und wunderbaren Kameraeinstellungen (vor allem die Sequenz im Spiegelsaal am Ende!) und natürlich dem brillianten Score von Lalo Schifrin ist der Film für viele Bruce Lees bester. Mir fehlen da leider noch die Vergleichsmöglichkeiten, jedoch bin ich nun definitiv angefixt, was ja auch ein Qualitätsprädikat ist.



Bruce Lee
erlebte den Erfolg von Enter The Dragon nicht mehr. Er starb drei Wochen vor der Premiere im Juli 1973 im Alter von 33 Jahren. Ohne ihn wäre das Genre des Martial Arts Films nicht dasselbe und sein Einfluss auf die Film- und Popkultur ist bis heute ungebrochen.


“My style, you can call the art of fighting without fighting.”

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