Donnerstag, 26. Juli 2007

Police Academy

USA 1984
Regie: Hugh Wilson

18. Februar 2006

1984 zog die Police Academy in die Filmgeschichte ein, und wir wurden sie beinahe nicht mehr los. Waren die ersten Filme noch unterhaltsam und für einige kultige Charaktere gut (vorausgesetzt, man schaltete sein Hirn ab), dümpelten insbesondere die letzten Teile nach allgemeiner Bewertung in den unendlichen Tiefen des Trash und finden sich gerne bei Wahlen zu den schlechtesten Filmen aller Zeiten auf den vorderen Positionen wieder.

Trotzdem, als die Police Academy 1984 das Licht der Welt erblickte, war auch der Verfasser dieses Reviews noch klein und unschuldig…und was hat er gelacht! Über den militanten Redneck-Waffenfetischisten Tackleberry, Hightower, Mahoney und die menschliche „Voice Box“ Michael Winslow. Nachdem ich den Film nun nach langer Zeit wieder einmal komplett gesehen habe, war das natürlich eine komplett andere Erfahrung. Einige Lacher, vor allem aus nostalgischen Gründen gibt es zwar immer noch, und einige Szenen sind wirklich kleine Klassiker geworden, grundsätzlich aber ist das Filmchen doch ziemlich inhaltsleer. Andererseits, wer will schon Anspruch in die Police Academy Serie hinein interpretieren?


Was mir auffiel war, daß viele Komödien in den 80ern doch etwas freizügiger waren, als man es vom prüden Amerika gewohnt ist. Massig nackte Frauen in der Duschraumszene, politisch unkorrekte Darstellung von Schwulen in der Blue Oyster Bar (immer noch ein Brüller) oder auch der Blow Jow unterm Rednerpult sind da die besten Beispiele. In diesem Sinne ist Police Academy auch ein Spiegelbild seiner Zeit. Heute lache ich aber über andere Dinge…


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