Dienstag, 24. Juli 2007

Per qualche dollaro in più (aka For a few Dollars more)

IT/ESP/D 1965
Regie: Sergio Leone

08. Januar 2006

„Where life had no value, death, sometimes, had its price. That is why the bounty killers appeared.“




Bei For A Few Dollars More konnte Sergio Leone nur ein Jahr später auf ein weitaus größeres Budget zurückgreifen als noch bei A Fistful Of Dollars, was sich in jedem Aspekt des Films bemerkbar macht. Sets und Ausstattung wirken ausschweifender und detaillierter, doch nicht nur visuell perfektionierte er seinen Stil. Auch die gesamte Erzählstruktur ist epischer und komplexer, zudem scheint Leone das nötige Selbstvertrauen gefunden zu haben um bestimmte Kameraeinstellung noch länger stehen zu lassen. Die erste halbe Stunde lässt er den Betrachter in Bezug auf die Handlung noch völlig im Dunkeln, außerdem verwendet er zum ersten Mal sein später prägendes Stilmittel der Rückblenden, welche er im Verlauf des Filmes komplettiert und zu einem großen Ganzen verschmelzen lässt.


Sergio Leone zeichnet noch deutlicher als in A Fistful Of Dollars das Bild einer von Gewalt beherrschten Welt, in der Moral keinen Platz hat. Gian Maria Volontè gibt abermals den Bösewicht, diesmal als psychopatischer Indio. Lee van Cleef schaffte mit For A Few Dollars More ähnlich wie Clint Eastwood den Sprung vom Nebendarsteller zu einem der bekanntesten Darsteller der 60er und 70er Jahre, obwohl er sich später fast nie mehr vom Western Genre lösen konnte.

Mit seinem zweiten Western hatte Leone seinen eigenen Stil fast schon perfektioniert und bereitete das vor, was er ein Jahr später mit The Good, The Bad & The Ugly in noch epischeren Visionen vollenden würde.


“When the music ends, pick up your gun. Go ahead and shoot me Colonel. Just try.“

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