Montag, 23. Juli 2007

It’s a Wonderful Life

USA 1946
Regie: Frank Capra

24. Dezember 2005


It’s a Wonderful Life ist der vielleicht berühmteste Film von Frank Capra und wurde mir immer wieder ans Herz gelegt als der Weihnachtsfilm schlechthin, den man gesehen haben muß, und sei es nur zur Schließung einer filmhistorischen Bildungslücke. Und tatsächlich, wenn man immer wieder in Rezensionen über den Begriff „Capra-esk“ gestolpert ist und bisher nicht wusste, was damit wohl gemeint sei…nach diesem Film kann man sich ein sehr gutes Bild davon machen.

Es ist die Geschichte von George Bailey (James Stewart), einem warmherzigen Mann, der eine glückliche kleine Familie sein Eigen nennt und in der Kleinstadt Bedford Falls ein einfaches und wenig spektakuläres Leben führt. Trotzdem zweifelt er an seinen Lebensentscheidung, er wollte in die Welt hinaus, hatte eine viel versprechende Karriere vor sich, bis sein Vater verstarb und er die Familiengeschäfte übernehmen musste. Verbittert, mit der Last, sich selbst als Versager zu sehen, beschließt George an Heiligabend Selbstmord zu begehen. Aber da ist noch Clarence, im wahrsten Sinne ein Engel, der ihn vor allzu schnellen Entscheidungen bewahrt und ihm zeigt, wie die Welt ohne seine Existenz ausgesehen hätte…



Frank Capra erzählt die universelle Geschichte eines Menschen, der in eine Sinnkrise gerät mit Rückblenden und alternativen Erzählsträngen geschickt und leichtfüßig, immer wieder in die Perspektive der Engel wechselnd, die Georges Leben aus dem Off kommentieren. Und sicher braucht eine solche Geschichte ein Happy End, das zu den größten der Filmgeschichte überhaupt gehört. Sicher ist es Kitsch, aber dennoch ein Produkt eben jener Zeit, ein Film, der die Unschuld bewahrt, in einer Zeit, in der die Welt nach dem Krieg eben diese verloren zu haben schien…


“Strange, isn't it? Each man's life touches so many other lives. When he isn't around he leaves an awful hole, doesn't he?”

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