Donnerstag, 26. Juli 2007

Ehi amico...c'è Sabata, hai chiuso! (aka Sabata)

IT 1969
Regie: Gianfranco Parolini


22. Februar 2006




















Nachdem er durch die letzten beiden Teil von Sergio Leone’s Dollar Trilogie zum Star geworden war, bekam Lee Van Cleef haufenweise Angebote für ähnlich gestrickte Spaghetti Western, in denen er seine Coolness präsentieren durfte. Zu seinen bekanntesten Rollen gehört die Figur des Sabata, die er zweimal verkörpern sollte, zum ersten Mal im gleichnamigen Film von 1969.

Sabata, seines Zeichens ein Meister im Umgang mit ausgefallenen Schusswaffen jeder Art, die er stets mit sich führt, reitet zufällig in ein kleines Städtchen ein, während gerade ein Safe mit 100.000$ aus einer Bank gestohlen wird. Nachdem er die Täter erschießt und das Geld zurückbringt, verlangt er eine Belohnung von 5000$ für seine Dienste. Die Vorstehenden der Stadt jedoch, involviert in den Raub, schicken einen Killer nach dem anderen, um Sabata endgültig zum Schweigen zu bringen. Dieser dreht den Spieß um und verlangt nach jedem misslungenen Attentat auf sein Leben eine höhere Geldsumme…

Man merkt von Beginn an, daß Regisseur Gianfranco Parolini (alias Fred Kramer) versucht einen ähnlich strukturierten Western zu kreieren wie A Fistful Of Dollars. Leider gelingt ihm dies nicht einmal annähernd. Ohne den direkten Vergleich mit den Dollar Filmen macht Sabata gar nicht mal so eine schlechte Figur und ist sicherlich einer der sehenswerteren Spaghetti Western, aber zu keiner Zeit entwickelt sich hier wahre Größe. Die Kamera ist solide und Lee Van Cleef ist gut aufgelegt, trotz guter Ideen ist das Drehbuch trotzdem zu konfus und wirkt zu konstruiert um zu überzeugen. Man fragt sich des Öfteren, ob Sabata nun eine Parodie oder ein ernst gemeinter Beitrag zum Genre sein soll (das Problem hatten allerdings ziemlich viele Spaghetti Western). Schlußendlich bildet er einen Übergang irgendwo zwischen Leone und den Trinity Western mit Bud Spencer & Terence Hill, kann allerdings weder die Coolness des einen, noch den witzigen Charme der anderen erreichen.

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