Regie: John Carpenter
24. Februar 2006
Ich hatte John Carpenter’s filmische Ergüsse ab Mitte der 80er Jahre bisher immer ein wenig vermieden, da ich davon ausging, daß wenig Gehaltvolles dabei sein würde (mit Ausnahme des wirklich großartigen They Live). Auf Empfehlung habe ich mir dann doch Prince of Darkness angesehen und wurde positiv überrascht. Wenn auch nicht so stark wie in seiner Hochphase Ende der 70er/Anfang der 80er, so schafft es Carpenter doch auch hier seine typischen Trademarks in diesem Film einzusetzen. Eine bedrohliche Grundstimmung bleibt über die gesamte Filmlänge erhalten, Kamera und Schauspieler sind solide. Die Story ist für Carpenter’s Verhältnisse relativ komplex und lässt Raum für Interpretationsmöglichkeiten.
Ein Priester (Donald Pleasence) entdeckt im Gewölbe einer verlassenen Kirche ein Behältnis, das eine grüne, anscheinend lebende Substanz enthält. Eine Gruppe von Wissenschaftlern nistet sich in dem Gebäude ein, um den Ursprung und den Inhalt zu studieren. Bei ihren Nachforschungen kommen sie einer Wahrheit auf die Spur, die die Grundfeste des Katholizismus und der Weltordnung auf den Kopf zu stellen droht.
Im großen und ganzen, wie ich zugeben muß, ein ziemlich unterbewerteter Film in John Carpenter’s Laufbahn, der beim zweiten Sehen sicherlich noch mehr an Substanz gewinnen wird.
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